Whow! Jetzt ist die Biofach also schon wieder vorbei... Ich war von Donnerstag bis Sonntag hier und die Zeit verging wie im Fluge. Es ist fantastisch wie gut das Netzwerken klappt. Habe zahlreiche Bekannte und alte Freunde getroffen und - wie immer - auch wieder tolle neue Leute kennen gelernt.
Besonders spannend waren mehrere ausführliche Gespräche mit einem indischen Produzenten, der sich auf die Herstellung von Garnen, Stoffen und Bekleidung aus ökologisch angebauter Baumwolle spezialisiert hat. Endlich konnte ich all meine Fragen zu den Arbeitsbedingungen vor Ort loswerden. Bemerkenswert fand ich, dass die Kooperative zu 85% den Angestellten gehört und alle Mitarbeiter regelmäßig Schulungen und Seminare erhalten, damit sie sich weiterbilden können. Ab sofort spare ich Geld um mir bald einen Flug und die CO2-Kompensation einer Reise nach Indien leisten zu können!
Am meisten war ich in Halle 7A auf der Vivaness. Hier wurden die neusten Trends im Bereich Kosmetik gezeigt. Am Rande hörte ich immer wieder, dass es doch komisch sei, dass diese und jene Firma berechtigt sei, auf der Biofach auszustellen. Hintergrund ist, dass es zahllose Siegel gibt und manche Firmen haben entweder kein kein Bio-Siegel oder nur einige wenige Produkte einer Marke sind zertifiziert. Es gibt auch die Meinung, dass das BDIH-Siegel nicht "streng" genug sei und dass "bio" eben nicht gleich "bio" ist. Gut, wenn drüber gesprochen wird, das zeigt, dass es ein immerwährender Prozess ist und ein Zertifikat regelmäßig in Frage gestellt und die Richtlininen immer wieder aufgrund neuester Erkenntnisse modifiziert werden sollten.
Wie immer haben mich die zufälligen Begegnungen mit verschiedensten Kulturen am meisten fasziniert. Es ist doch ein großartiges Gefühl so viele Nationalitäten auf engestem Raum anzutreffen. Eben bekommt man noch mit einem Lächeln ein Stück dänischen Käse kredenzt, schon lädt einen ein netter Italiener auf einen Happen Bio-Finochiona (Fenchel-Salami) ein.... hmmmm - ein Traum. So weiß ich nun endlich auch, wo ich meine Lieblings-Salami in Bio-Qualität bestellen kann. Dazu ein Schluck Bio-Saft aus Südbaden und Fair-Trade Schokolode von der gepa. Die Biofach ist und bleibt ein Paradiese für Bio-Gourmets.
Satt, glücklich und inspieriert von den Begegnungen und Gesprächen fahre ich zurück nach Köln und stürze mich dort am Rosenmontag in das nicht annähernd so nachhaltige aber ebenfalls mutli-kulti-geprägte Karnevalstreiben. Tschüss Biofach! Hallo Kölle und Alaaf!
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