Mittwoch, 9. Dezember 2009

Guten Morgen Kopenhagen - dann rettet doch einfach das Klima!

Allgemein wird das Hauptziel der Verhandlungen in Kopenhagen darin gesehen, Lösungen zu finden, um den weltweiten Treibstoffausstoß bis zum Jahr 2050 um die Hälfte zu reduzieren damit sich der Anstieg der Temperatur auf unseren Planeten auf 2 Grad beschränken lässt.

Was sich hinter diesem einen Satz verbirgt ist eigentlich unglaublich und beinhaltet eine globale Katastrophe mit unendlich vielen Gesichtern!

Aber es ist vor allem erstaunlich, wie ruhig ein Großteil der weltweiten Bevölkerung in Anbetracht solcher Tatsachen bleibt. Dabei ist der Klimawandel heute keine düstere Zukunftsvision mehr, sondern wird von vielen anerkannten Wissenschaftlern bestätigt.

Die Paradiese dieser Erde beginnen sich bereits zu verändern. Die Malediven z.B. - vor dem geistigen Auge tauchen bei diesem Wort weiße Strände und kristallklares Wasser auf - sie haben bereits heute mit den Folgen der Klimaerwärmung zu kämpfen. Hier häufen sich Überschwemmungen, Wirbelstürme und Dürreperioden. Nicht unbedingt, das was wir mit einem Luxusurlaub verbinden!

Auch Klimaflüchtlinge sind keine Figuren, aus einem Science-Fiction-Roman, sondern schon heute Realität. Es gibt bereits Regionen auf dieser Welt, die durch den Menschen so verändert wurden, dass sie nicht mehr genügend Ressourcen für Ihre Bewohner bereithalten.

Was also braucht es noch um endlich alle zum Umdenken zu bewegen?

Es scheint immer noch normal zu sein, ein Leben im völligen Überfluss zu leben. Wer kann, gönnt sich alles – sofort. Ein solches Leben wird von der Industrie bedient. Die Supermärkte sind voller denn je. Viel zu voll als das alle Produkte einen Abnehmer finden. Aber die Konsumenten sollen nun mal kaufen um die Wirtschaft bei ihrem unaufhörlichen Wachstum zu unterstützen - Anhänger einer modernen Religion des Konsums. Denn die Wirtschaft ist offenbar die eigentliche Religion unserer Zeit, wie Christoph Süß im ZDF feststellte. Dies zeigt sich laut Süß in der Begrifflichkeit Wirtschaftssprache - sie ist geprägt von Begriffen wie „Schuldner“, „Gläubiger“ und „Offenbarungseid.“

Ein solches Denken, wird unseren Planeten nicht retten!

Ich denke aber - es kann so viel erreicht werden, wenn sich jeder einmal ganz kurz zurücklehnt und darüber nachdenkt, was er wirklich für ein erfülltes Leben braucht! Das klingt sehr einfach und auch etwas naiv, aber ich meine genauso einfach ist das alles. Und genauso einfach lässt sich das auch auf die Verhandlungen in Kopenhagen übertragen. Ich hoffe die Anwesenden werden einfach mal kurz darüber nachdenken, was es wirklich bedeutet, wenn sich die Vorhersagen der der neusten Studien zum Klimawandel bewahrheiten sollten, wenn all die Vorhersagen bisher zu optimistisch waren. Und dann sollten sie einmal tief durchatmen und Entscheidungen treffen, die wirklich etwas verändern! Vielleicht wird das Leben dann ein klein wenig unbequemer aber auch gesünder, denn es schadet nun mal nichts, öfter mal das Fahrrad anstelle des Autos zu nehmen!

Vielleicht muss man sich nicht gleich wie Kim mit dem Fahrrad von Australien auf den Weg nach Kopenhagen machen und dafür 1 1/2 Jahre unterwegs sein oder sich auf 12.000 Plastikflaschen auf den Weg über die Weltmeere machen wie David de Rothschild, aber ein wenig davon, sollte doch jeder in seinen Alltag bringen – mit Kreativität dafür einstehen, was einem wichtig ist.

Ich hoffe, dass 192 Länder in einer aufgeklärten Welt nicht so stur sein können, die Zeichen der Zeit derart hartnäckig zu ignorieren. Ich habe die Hoffnung, dass in Kopenhagen Entscheidungen getroffen werden, die etwas bewirken!

Dienstag, 3. November 2009

FROH! Ein Magazin für eine neugierige Generation

Jede Ausgabe des FROH! Magazin widmet sich jeweils einem Thema, welches aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet wird.
Auf überraschende Weise werden ungewöhnliche Perspektiven eingenommen, wobei ein warmherziger und wertschätzender Ton gegenüber den Portraitierten und den Ereignissen dominiert.

Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema der "Wende" mit all seinen Facetten. Natürlich gibt der Fall der Berliner Mauer vor zwanzig Jahren den Anlass, doch die Autoren haben sich keineswegs auf die Beschäftigung mit dieser "Wende" beschränkt. Vielmehr wird untersucht, was eigentlich der Kern einer Wende ist, welche Kraft in der Wende steckt und wie sie unterschiedliche Biografien geprägt hat. So erlebt man z.B., wie Jürgen gleich zwei entscheidende Wenden seines Lebens beschreibt. Die erste als er, als plötzliche Berühmtheit, den Big Brother Container verlässt und verwirrt vor den Massen steht, die ihm die Rückkehr in sein altes Leben versperren. Die zweite Wende, und die damit entscheidende, tritt ein, als er aus freien Stücken beschließt, sein neues Leben unter geänderten Vorzeichen, aber nach seinen Regeln zu leben.
Die Autoren erzählen noch weitere Biografiewenden, sowie Wendebiografien, welche deutlich machen, dass die Kraft der Wende nur durch den eigenen Willen genutzt werden kann, dass nur so eine einschneidende Veränderung, eine Steigerung des persönlichen Glücks bringen kann. Die Wende kann einen ändern, oder einen zu sich selbst zurückführen, so die Erkenntnis aus diesen Beschreibungen.

Das ganze Heft ist so vielfältig, dass jedes Seitenwenden eine kleine Überraschungen birgt, - und die Einsicht - na klar, auch das ist eine Wende!

Trotz der teilweise tiefsinnigen Ansätze, verliert sich die Magazin keineswegs in Grübeleien und Denkkonstrukten, sondern präsentieren sich in leicht verständlicher Sprache gepaart mit einem ansprechenden jungen Design, das viel Raum für schöne Bilder lässt.
Im ganzen Magazin spiegelt sich die Neugierde wider, die laut eigener Angabe den Antrieb der Macher darstellt.
FROH! möchte seine eigene Sicht der Dinge mitteilen und dabei Non-Profit, unabhängig und werbefrei sein und bleiben. Mutig und wunderschön, dass es so etwas gibt!

Donnerstag, 15. Oktober 2009

FairLiebt in Glücksstoff - mein Ökorausch

Am Samstag war ich auf der kleinen aber feinen Ökorausch, der Messe für "Design mit Bewusstsein". Dort haben einige Kleidungslabels von korrekte-klamotten ausgestellt - und natürlich verkauft. Da ich einen Schal und in meiner schlecht zu heizenden Wohnung auch endlich mal eine gemütliche Jacke für Zuhause brauche, habe ich zugeschlagen (s. Foto): Schal von FairLiebt (10 €) und eine megagemütliche, weiche Jacke von Glücksstoff (34 €).

"Schufti", der Schlüsselroman

Natürlich gab es noch viele andere spannende Aussteller. Neben ecosign, der "nachhaltigen" Designschule in Köln (die übrigens nächsten Samstag öffentlich 15-Jähriges feiert), waren auch Lockengelöt aus Hamburg da. Ein wunderbares Stück von diesen kreativen Menschen musste ich direkt durch einen Kauf prämieren: einen "Schlüsselroman" (s. Foto). Lockengelöt verwenden alte Bücher wieder, in denen sie aus ihnen Schlüsselbretter herstellen. Ich freue mich sehr über meinen "Schufti" (das ist der Titel meines Schlüsselromans), der nun stolz neben meiner Tür prangt! ;)

Der aus der Region Freiburg von den Jungs von bonhom mitgebrachte Bio-"Wii" (so nennt man dort den Wein) hat den coolen Abend noch besser gemacht. Und ich freue mich auf die bald erscheinende erste Frauenkollektion...

Donnerstag, 10. September 2009

2. ökoRausch - Messe für Design mit Bewußtsein

3.) Jetzt schon vormerken: Am 10. und 11. Oktober findet die zweite Auflage der ersten Messe für nachhaltiges Design statt. Klein, aber sehr fein, öffnet die „ökoRausch, Messe für Design mit Bewusstsein“ in Köln ihre Türen. 53 DesignerInnen und KünstlerInnen aus ganz Deutschland und Gäste aus Spanien und den Niederlanden, die sich alle der nachhaltigen Produktionsweise in ihrem kreativen Tun verschrieben haben, präsentieren sich dem Publikum und laden zum Kaufrausch mit gutem Gewissen ein. Infos unter: www.oekorausch.de

es grünt so grün und je grüner desto besser!

Hallo und guten Tag! Das sporadisch erscheinende Blog Ökoschlampen meldet sich aus einer nicht angekündigten "Sommerpause" zurück ;-)
und zwar mit heißen News rund ums Grün-Sein:
Die Grünen in Köln haben mega-mäßig abgesahnt bei der Kommunalwahl und hoffen jetzt auf ein ebenso fantastisches Ergebnis bei der Bundestagswahl Anhand der Grafik wird deutlich, dass Bündnis 90/Die Grünen jetzt wirklich in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Immerhin trennen nur wenige Prozentpunkte die ehemaligen Freaks und Müslis von den sogenannten "etablierten Parteien". ! Im Vorfeld des Kommunalwahlkampfs wurden die Weichen für ein gutes Ergebnis gestellt... den Innenstadt-Grünen lag zum Beispiel am Herzen, daß die Stände auch optisch was her machen und nicht öko-üsselig abstoßend wirken. Also haben sie bereits im Herbst 2008 Kontakt mit der ecosign - Akademie für Design aufgenommen. In einer sehr fruchtbaren Kooperation entwarfen die super kreativen Studenten der Öko-Design-Hochschule Wahlkampfmaterial vom Allerfeinsten für den Ortsvorstand Innenstadt&Deutz. So konnte man dann an den Samstagen vor der Wahl z.B. am Rudolfplatz eine grüne Oase aus Liegestühlen auf Rollrasen sehen, oder selbstgebastelte Recycling-Hocker. Es war erstaunlich zu sehen, wie modern und frisch und gleichzeitig kosten- und resourcensparend ökologische Wahlkampfmaterialien sein können.... Alles in allem eine wirklich gelungene Kooperation. Mehr davon!

Dienstag, 21. Juli 2009

ECO LUXURY AT GREEN SHOWROOM IN BERLIN

Written by Andrea Imgenberg & Sabine Lydia Müller



The premier of the GREEN Showroom took place in the Adlon hotel near the Brandenburger Tor in Berlin, as part of the Mercedes Benz Fashion Week. Initiated by the two designers Magdalena Schaffrin and Jana Keller, eco-luxury fashion labels from different countries presented their collections in the upscale hotel, framed by premium organic cosmetics and matching accessories.

The choice of the location indicated immediately what the green showroom proved to its visitors: In 2009 green fashion has finally evolved from casual street wear to high-class business-outfits, elegant daywear and glamorous evening attire.
In the first hotel suite we directly found feminine dresses from US-designer Roshanak Salim made from organic cotton jersey. Flattering cuts and rich colors are the secret to her women wear. At the opposite booth Magdalena Schaffrin exposed her extremely sophisticated creations for women and men. Her strictly natural fabrics are mostly ecologically certified and she produces in Berlin, the pulsating capital of Germany.
So Pure, a label from Hamburg/Germany started with a collection of smart business suits for ladies and gents this year. These are LOHASians who come from the worlds of banking and consulting, where street wear just wouldn't be appropriate. Finally, green fashion adapted to the reality of working women who are interested in sustainable fashion.
Queen & Princess provides flattering organic cotton blouses for sleek business outfits. Jessica Reyes Rodriguez' delicate creations with smoked elements was a pure thrill. She produces her exclusive unique items with a group of highly specialized women in Germany and supports local handicrafts.
We then moved on to Estonian fashion designer Reet Aus. Her subtle blouses made from organic cotton crash caught our attention and led to a long and interesting conversation about how Reet got inspired to do eco fashion during her travels to several northern European countries. For a long time she was pretty much the only designer in her home country working with sustainable materials, but now, she is happy that some of her colleagues in Estonia have followed in her steps.

Designer Julia Starp creates elaborate evening dresses made of organic silk. The advantage of organic silk is that the silkworm can stay alive although the humans harvest the cocoon. We were impressed how Julia combined silk and cotton strips to a beautiful golden cocktail dress. We would have loved to just put it on and order an aperitif at the dignified Adlon bar.
To complete the perfect neo-eco-styling, we suggest vegetable dyed leather bags and matching leather jewelry from RoyalBLUSH by Jana Keller. For the raw natural look we discovered tagua-nut bracelets or belts made from catfish in the next suite of the Adlon hotel. Designer Van Markoviec www.vanmarkoviec.com experiments with various materials from all over the world to create her unique styles. Leftovers from the production are being turned into a new item of design. Van Markoviec feels that accessories are essential for the styling.

Blushless offers extraordinary wedding-dresses inspired by the film "Wild at heart" and promoted as eco-friendly bridal couture. Finally there are no more excuses for tree-huggers to say no to lifelong bonds. We thought these dresses would be a really good reason to marry soon.
Our conclusion after many hours in the Adlon was: The green showroom left nothing to be desired and we are really impressed to see how fast green fashion evolved. We wish the organization team good luck for their ambitious future plans. We will curiously follow every step/cut you make! ;-) See you again when the green showroom hits Paris during the Fashion Week in October.

via: www.ecofashionworld.com

Freitag, 5. Juni 2009

Juchhe, endlich geht das ökorrekte Leben weiter!

Bisher konnte ich immer nur in puncto Essen punkten, wenns um nachhaltigen Konsum geht. Bio-Essen und Fair-Trade-Kaffee kann man sich durchaus leisten, wenn man will (s. mein 100% Bio-Geburtstagsparty-Buffet).
Wir Deutschen geben im internationalen Vergleich eh viel weniger Geld für Essen aus als besipielsweise unsere kulinarischen Nachbarn die Franzosen und die Italiener. Und dass die bedeutend reicher wären als wir, ist mir noch nicht zu Ohren gekommen. Dass also Bio-Milch nur was für reiche Schicki-Micki LOHAS ist, das will ich hier erstmal nicht durchgehen lassen... ("erstmal", weil wenns z.B. um ein Bio-Kotelett für den Grillabend im Park geht, das doch deutlich im Portemonnaie zu merken ist. s. auch meine Anmerkung unten.)

So, nun aber zu meinem neuen Glück: endlich ökorrekte Klamotten! Nach langer Kleidungseinkaufspause (irgendwie kann ich kaum mehr guten Gewissens in die Kleidungskonsumtempel gehen) habe ich mir nun endlich die lange benötigten Schuhe und ein T-Shirt gekauft (Spaghettiträger-Oberteile, wie sie bei mir zuhauf im Schrank zu finden sind, eignen sich eher subgut für die Arbeit, daher müssen schulter bedeckende Kleidungsstücke her...).

Das ging wunderbar bei Andrea in ihrem Offline-Shop des Online-Shops www.bgreen.de.
Eigentlich konnte ich mir ökorrekte Klamotten bisher nicht leisten, aber das schöne Label THTC, von dem das T-shirt (man kann es zuknöpfen - die Arbeitsvariante - oder aufknöpfen - die Partyvariante) stammt, und die Schuhproduzenten veja (Am Anfang will mir immer keiner glauben will, dass sie öko und fair trade sind, weil sie einfach zu cool und "normaaal" aussehen) machens möglich! 29€ für das Shirt und 85€ für die Schuhe. Das ist günstiger als die Normalo-Schuhe von adidas! Also aus für das Argument, man könne sich ökorrekte Schuhe nicht leisten... Und dafür gibt es u.a. Bambus und Bio-Baumwolle als Inhaltsstoffe.

Nun möchte ich anmerken, dass es durchaus Menschen gibt, die sich auch adidas Schuhe (um beim Beispiel zu bleiben) nicht leisten können. Selbstverständlich gilt meine Argumentation für diese nicht und es ist leider so, dass sich viele Menschen auch jetzt (noch) keine Bio-Klamotten oder auch -Essen leisten können! Wie immer gibt es auch hier keine 100%igen Wahrheiten...

Andrea hat übrigens grade erst wieder eine neue Bestellung bei THTC gemacht. Ich freu mich schon, bald wieder in ihrem Laden vorbeizugehen...

(Ach ja, was ich noch anmerken muss: beim Bio-Buffett stehen Pappteller, leider war ich grade erst umgezogen und hatte nicht ausreichend Geschirr da. Muss und kann man kritisieren, ich brauchte aber einfach kurz vor der Party noch spontan Essenstransportmöglichkeiten und die gabs leider nur im normalen Supermarkt.)

Donnerstag, 4. Juni 2009

Hallo, Katha neu dabei!

Auf Einladung von Sabine werde ich nun auch hin und wieder hier auf www.oekoschlampen.de bloggen. Freue mich schon!

Ich bin Katha, ein sustainability junkie - sowohl professionell als auch privat. Ich arbeite derzeit für verantwortliches Bankwesen - natürlich im Moment noch spannender als auch sonst sowieso. Und seit ein paar Jahren setze ich mich zuerst freiwillig und dann auch professionell dafür ein, dass die Lehrpläne an Wirtschaftsunis nachhalitger werden.

Ich denke darüber nach, wie man die Welt verbessern kann und wiege dauernd ab, welchen Fußabdruck meine Aktivitäten wohl hinterlassen. Da kommen dann manchmal seltsame Gedanken bei heraus, wie z.B. ob ich den Bio-Kuchen lieber mit einer Papierserviette oder mit einem Teller (muss ja gespült und auch aufwändig produziert werden) essen soll...

Tja, aber nachhaltig Leben muss ja keine schwere Kost sein. ;) Am coolsten finde ich es, dass nachhaltiges Leben Spass macht! Bio-Essen ist viel leckerer als das Normale, Zugfahren eh viel schöner als Fliegen und Männer, die dicke Autos brauchen, um gut anzukommen, sind unattraktiv. Toll sind innovative Projekte wie das in den Niederlanden, in denen die Tanzfläche einer Disko die Energie vom Tanzen für den Betrieb der Disko nutzt.

Bis bald! die Katha

Samstag, 9. Mai 2009

BDK in Berlin


Herzliche Grüße von der Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen aus dem Velodrom in Berlin.
Als Delegierte für den Kreisverband Köln nehme ich hier am Parteitag teil. Super, dass Christoph Harrach von www.karmakonsum.de sich auf meinen Aufruf hin als Blogger angemeldet hat. Zu jedem Parteitag sind Blogger eingeladen, live zu berichten. Hier kann man sich anmelden:
Damit ich auch hier in der Bloggerecke, weit weg von meinen Kölner Kollegen sitzen kann, haben mir die Bayern freundlicherweise Asyl gewährt. Mein Dank gilt dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen ;-)

Yes we Cannabis - Grün dreht das


Heute findet anläßlich des Hanftags eine Demo in Berlin statt. Gestern wurde dieses Event von Aktivisten auf unserem Parteitag angekündigt. Als ich das fotografieren wollte, entstand ein Foto was für sich spricht...

Donnerstag, 30. April 2009

Lohas-Forum beim McPlanet Kongress in Berlin

Samstag, 25. April 2009, 17:30-19:30h
Forum „Lohas: Kauf dir eine bessere Welt?“
Konsum ist zentraler Bezugspunkt moderner Kultur, das Lebenselixier des globalisierten Kapitalismus. Aber eine Ausweitung dieses Massenkonsums triebe die Welt in den ökologischen Ruin. Findige Ökos machen sich nun die Mechanismen der Konsumkultur zu Nutze, indem sie den „Lifestyle of Health and Sustainability" propagieren und ihr Geld demonstrativ für Produkte ausgeben, die man guten Gewissens kaufen kann.
Pragmatische Lösung oder ein direkter Weg in die verführerischen Fußangeln des Kapitalismus?
• Hans Hubbertz (Ev. Kirche, Dekanat Recklinghausen)
• Manfred Linz (Wuppertal Institut)
• Sabine Lydia Müller (Symbiose Eins)
• Moderation: Tanja Busse (Autorin „Die Einkaufsrevolution“)
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Das Forum war mit ca. 80-90 Gästen gut besucht. Recht schnell wurde mir klar, dass viele Anwesende denken, die „LOHAS“ seien eine mysteriöse Gruppe, der man sich anschließen kann und so gab es dann auch Ängste und Befürchtungen, die LOHAS könnten der Umwelt- und Sozialbewegungen eher schaden als nützen. Denn, wenn einen suggeriert wird, dass man alleine durch Shoppen schon die Welt verbessern könne, so hätte der Einzelne ja gar keine Motivation mehr politisch aktiv zu werden.

Ich bin da eher realisitscher Optimist. Die Masse ist träge und um sie zu bewegen, braucht es mehr als weise Worte und den erhobenen Zeigefinger. Warum sollte irgendein Mensch, dem es für sich so ganz gut geht, der immer schön einkaufen geht und isst, worauf er/sie Lust hat (also wozu die Werbung ihn/sie inspiriert hat) und fliegt und viel Auto fährt… warum sollte diese Person also Lust haben, all das aufzugeben? Fakt ist: Viele Menschen leben nach dem Lust-Prinzip und sind auch mit keiner Parole dieser Erde dazu zu bewegen, sich schlecht und schuldig zu fühlen.

Meine Idee um diese beiden extremen Seiten einander näher zu bringen ist und bleibt es erstmal, mit dem strategischen Konsum anzufangen. Wer kapiert hat, dass es besser für Mensch und Natur ist, sich ökologisch und mit Fair Trade Waren einzudecken, der hat doch schon so einiges begriffen. Und dieser kleine Samen, kann dann gegebenenfalls – bei günstigen Bedingungen – wachsen.

Bestimmt ändert man Menschen nicht mit der Holzhammermethode. Auch nicht mit der Müsli-Keule. Auch wenn uns allen die Angst im Nacken sitzt, dass morgen die Welt untergeht, wird uns keine Sau helfen, die Welt zu retten, wenn das Welt-Retten nicht irgendwie Spaß bringt. Ganz bewusst benutze ich hier das Wort „Spaß“, da ich übrigens bei dem gesamten Mc Planet Kongress so ziemlich das Gefühl hatte, dass den Leuten vor lauter Arsch-auf-Grundeis-gehen, eine gewisse Leichtigkeit und Freude so ziemlich abhanden gekommen ist.

In Zeiten in denen ich noch tumb vor mich hin konsumiert habe (bis ca. 2003), ging es mir blendend. Dank spärlicher Informationen und dem gänzlichen Fehlen von Konzern-Kritik in den Massenmedien, kombiniert mit einer Abneigung für „schwierige Themen“, hatte ich so gar keine Motivation, meinen Geisteszustand zu verändern. Darum waren die allermeisten Konsumgüter total unvorbelastet für mich. Im Gegenteil, wie ich es auch im Mc Planet Forum schon betont hatte, waren mir einige Marken wie z.B. Nutella regelrecht „ans Herz gewachsen“… Es war eine Heidenarbeit, diese ganzen Marken von meinen Emotionen zu entkoppeln. Denn die Marketing-Experten hatten in den Jahren zuvor natürlich viel Energie und Geld in die entsprechenden Werbe-Strategien gesteckt, wodurch die Marken ganz nah mit meinen Gefühlen und Erinnerungen verbunden waren.

Es ist mit ziemlich viel Aufwand, Anstrengung und Willen zur Änderung verbunden, einen Abstand zu diesen Marken zu gewinnen und sie kritisch und so objektiv wie möglich zu betrachten. Alleine dieser Schritt ist enorm. Meine Meinung ist: Wer es peu-à-peu schafft, sich aus der Umarmung der klassischen Konsumgüter-Markenwelt zu befreien, der ist verarschungs-resistent. Weil er ja dann wirklich alle Tricks durchschaut hat und einen klaren Blick für wahre Messages hat. Z.B. Was ist drin? Wo kommt’s her? Wer hat’s gemacht? etc.

Natürlich wäre es dann im nächsten Schritt extrem wünschenswert, wenn die bis dahin geläuterten Menschen nun auch noch politisch aktiv würden, um das Movement auch personell zu unterstützen. Aber so was geht eben nicht von heute auf morgen, auch wenn die Zeit drängt…

Mein Appell lautet also: Konsum ist Macht! Strategischer Konsum ist ein essentieller Bestandteil der Politisierung von Konsumenten und deshalb absolut wichtig und richtig. Allein, weil manche Hardcore-Ökos die Angst haben, dass die öffentliche Diskussion um die Zielgruppe der LOHAS würde ihren „Kampf“ verwässern, sollte es nach wie vor klar sein, dass als Einstiegsdroge zum politischen Durchblick eine Veränderung des eigenen Konsums (Lebensmittel, Strom, Banking, Mobilität, etc.) für das Gros der Bevölkerung bahnbrechend wirkt und langfristig in der Lage ist den Menschen die Augen für Missstände jeglicher Art zu öffnen.

Montag, 27. April 2009

Bio-Fastfood-Challenge Berlin – ökorrekt lecker!

Et is wie et is… in Kölle gibt es nur ein einziges Bio-Lokal. Darum war ich froh wieder mal in Berlin zu sein! Mega-hungrig gings also nach der Grünen-Veranstaltung im Bundestag direkt ab zu Gorilla Fastfood in der Friedrichstrasse 120.
www.gorilla-natuerlich.com
Da der Gorilla ja bekanntlich das stärkste Tier im Urwald ist und die gesamte Power mit vegetarischer Ernährung hinbekommt, sollte das für mich auch ausreichen.
Die Auswahl an frischen, liebevoll zubereiteten Salaten war ein Traum. Täglich gibt es zudem 3 Suppen zur Auswahl, natürlich ist auch immer eine vegane Variante dabei. Leckere Brote mit Spreads und Sprossen runden das Sortiment ab. Für mich gabs dann noch ein Stückchen Kuchen und Sojamilch Macchiato… hmmmm! Satt.

Hier ein Foto von mir mit Matthias Rischau, Inhaber von Gorilla.
Wichtige Notiz an Matthias: Bitte ganz schnell eine Filiale in Köln eröffnen. Möglichst Nähe Appelhofplatz oder Belgisches Viertel. Ein Fan.

Sonntagabend sollte es dann was Deftiges sein. Meine Freundin Nina und ich hatten Lust auf Burger und die natürlich in Bio-Qualität!
Um Ninas Ansprüchen an Ästhetik gerecht zu werden, habe ich für uns das wohl schönste Bio-Restaurant in Berlin ausgesucht. Das foodorama in Kreuzberg, Bergmannstrasse 94. www.foodorama.de
Toll, dass wir vorab online in der Speisekarten schmökern konnten. Das ist ein prima Service und die Vorfreude war umso größer.
Das Lokal ist wirklich state-of-the-art und erinnert null an Askese. Zurückhaltende, sauber designete Einrichtung, dazu ein gelungenes Lichtkonzept. Wer auf clean-chic steht, muss sich hier wohl fühlen. Gut gelaunt auch das Personal. Ich wollte eigentlich eine Bionade, die Kellnerin erlaubte sich jedoch mir wärmstens ein echtes Ginger-Ale aus Dänemark zu empfehlen. Glücklicherweise nahm ich den Rat an… die Ingwer-Limo schmeckte hervorragend, auch wenn sie später von einem Lammsbräu Bier abgelöst wurde ;-)
Nina und ich bestellten dazu Burger. Als diese aufgetischt wurden, grinsten wir uns zufrieden an. DAS war wirklich die richtige Wahl. Leckerste Bio-Bulleten auf einem knusprigen Brötchen, dazu Kohlsalat und Fritten… yummie, yummie!

Sonntag, 26. April 2009

Besuch bei VEJA in Paris


In Paris hab ich dann auch noch Sébastien Kopp von VEJA getroffen. Der Großmeister der eco sneakers (www.veja.fr) hatte heiße News, z.B. dass es von VEJA auch bald eine Taschen-Kollektion geben wird. Nach 2 Stunden im Café auf der Rue Montorgueil schlug er vor, dass wir gemeinsam quer durch Paris zum neuen Firmensitz laufen könnten. Super! War total neugierig auf die Geschäftsräume. Um eins vorweg zu nehmen... die Räume sind der Hammer! Als wir nach gut einer Stunde Fußmarsch - mit kleinen Zwischenstopps zum hallo sagen in diversen Läden - bei der Adresse Nähe Bastille ankamen, sah ich erstmal nur ein normales Pariser Wohnhaus. Doch dann gings ab in den Hinterhof....dort die Treppe runter durch einen engen Kellergang, ca. 20m.... dann tauchten wir woanders wieder auf und... standen im nächsten Hinterhof vor einem imposanten 4-geschossigen Industrie-Loft. Sébastien nahm sich freundlicherweise sehr viel Zeit mir die Räume in den verschiedenen Stockwerken zu zeigen. Lichtdurchflutete wunderschöne Arbeitsplätze, liebevoll eingerichtet mit 2nd Hand Möbeln aus den 50er und 60er Jahren, zusammengetragen von einem befreundeten Antiquitätenhändler, der regelmäßig die Vororte von Paris nach Brauchbarem durchkämmt. Wilde Lampen, spießig anmutende Sekretäre und ganz viel Licht bieten den idealen Rahmen für die gesamte VEJA Kollektion, die ja auch in Teilen ziemlich retro anmutet.

Die halbhohen VEJA SP, MA gibt es in richtigen old-school Farbkombis, extravagant und lässig. Für mich bitte in der Farbe „forest“… genial! Ein besonderes Highlight waren naturellement die brandneuen Canvas-Taschen, aber auch die Edition der chrome-free-leather bags ist trés chic und mein Laptop würde wohl viel lieber in eine VEJA-Laptoptasche schlüpfen, als in meine alte schwarze Notebook-Tasche vom Elektrohändler. Aber leider sind die VEJA-bags noch nicht auf dem Markt…. Auf gute Dinge muss man eben manchmal etwas länger warten, und länger sparen….. ;-)

Sonntag, 12. April 2009

Besuch bei Misericordia in Paris


Wenige Meter vom Place Charles de Gaulle - Étoile entfernt, in der Avenue de Wagram, befindet sich der Showroom von Misericordia. Hier habe ich mich mit Aurelyen dem Inhaber, Designer, Kreativdirektor und Erfinder des Social Fashion Labels Misericorida verabredet.

Misericordia bietet seit 2002 fair gehandelte Mode aus Peru an. Aurelyen lebt selbst die Hälfte des Jahres in Lima, wo seine Mitarbeiter die Kollektionen nach seinen Entwürfen anfertigen. Nach T-Shirts, legendären Hoodies (siehe Foto links ;-) und vielen anderen Basic-Teilen, gibt es in der aktuellen Kollektion auch wunderschöne Kleider...

Aurelyen hat seinen MitarbeiterInnen vor Ort das Handwerk einst beigebracht. Heute sind die PeruanerInnen in der Lage aufwändigste Designs perfekt umzusetzten. Auch im Herbst spielen Kleider wieder eine wichtige Rolle in der Kollektion. Dann dramatisch gerafft und aufwändig abgesteppt....

Dienstag, 10. März 2009

Frühlingsgefühle und fairliebt

Nochmal zurück gespult: Biofach Messe 2009, und Sabine mittendrin. Ich konnte leider nicht dabei sein und hab trotzdem was davon. Und zwar einen Button. Um genau zu sein einen Baum-Button des green fashion Labels fairliebt den Sabine mir aufmerksamer Weise mitgebracht hat und der nun meinen I love trees Jutebeutel ziert. Vielen Dank erstmal an Wiebke Hövelmeyer und Mathias Ahrberg für das kleine Präsent.

Das Hamburger Label kann aber noch weitaus mehr als Buttons herstellen. Vor drei Jahren gründete das Duo fairliebt und begann innovative Öko-T-Shirts zu produzieren, die fair gehandelt sind, aus hochwertiger Biobaumwolle bestehen, unter humanen Arbeitsbedingungen hergestellt werden und bei denen pro verkauftes Shirt auch noch 50 Cent an einen Fond für ein Mikrokreditsystem gehen.
Besser geht’s nicht - aber es geht noch mehr!!!

Fairliebt hat sich die Modedesignerin Katrin Rieber mit ins Boot geholt und produziert nun mit ihr die erste komplette Fashion-Kollektion Frühjahr/ Sommer 2009. „Tropen, jetzt!“ heißt die ganze Geschichte und sie ist wirklich zum fairlieben schön. In liebevoller Detailarbeit, mit romantischen Schnitten, tollen Stoffen und innovativen Ideen entsteht zur Zeit eine Linie die sich sehen, fühlen, riechen und schmecken - ne, schmecken nicht, aber bezahlen läßt. Und wieder mal das Beste an der ganzen Sache - alles ökorrekt!



Alle Infos und weitere Bilder erhaltet Ihr unter www.fairliebt.com

Mittwoch, 4. März 2009

Mein Pro viel ;-)


So. Jetzt ist es an der Zeit einmal nachzulegen. Sabine hat ja bereits fleißig vorgearbeitet,und reichlich Input gegeben. Bei mir scheitert das bloggen noch vor dem ersten Blog, nämlich am Profil. Da bin ich so jung, und hab so viel zu erzählen, so viel erlebt und bin vor allem soooo bescheiden. Ja, dass passt einfach nicht in 1200 vorgegebene Zeichen. Mich kürzer zu fassen kommt überhaupt nicht in den Jutebeutel, und deshalb veröffentliche ich mein Profil jetzt als Blog. Oppositionelles Trotzverhalten würde meine Mutter sagen. Mir egal. Ich freu mich über die Aufmerksamkeit und hoffe, dass Euch unsere Geschichten und Informationen Spaß machen und ihr immer grüner werdet hinter den Ohren ;-)
Geboren 1986, aufgewachsen in dem idyllischen Fischerhude, ein abgelegenes Künstlerdorf zwischen Bremen und Hamburg. Die Sorgfalt im Umgang mit der Natur und der Respekt vor Flora und Fauna wurden mir von meinem Freiluft liebenden Seemannspapa und der Mutter, einer leidenschaftlichen Landschaftsmalerin vorgelebt und fast schon in die Wiege gelegt.

Meine allgemeine Hochschulreife an einer Freien Rudolf-Steiner Schule absolvierte ich 2006 und heuerte anschließend als Regieassistentin am Blaumeier-Atelier in Bremen an. Die integrative Einrichtung bietet Kurse in den Bereichen Malerei, Maskenbau, Chor sowie Platz für verschiedene Theaterensembles. Ich verschrieb mich der spielenden Kunst und konnte gleichwohl meine Leidenschaft zur Schriftstellerei bei der Ausarbeitung eines Drehbuches zum ersten Mal konstruktiv nutzen.

Eineinhalb Jahre später und von Fernweh geplagt, zog es mich nach Frankreich. Inmitten der Pariser Bohème zu Hause, inszenierte ich 9 Monate lang ein Theater ganz anderer Art. Der dramaturgische Leitfaden wand sich um eine 4-köpfige Familie. Au Pair-ation Kinderhüten. Meine bisher größte Herausforderung.

Die Sehnsucht nach vertrauter Umgebung brachte mich zurück in deutsche Gefilde. Seit August 2008 wohne ich nun in Köln, habe als Praktikantin journalistische Luft bei einem Kölner Stadtmagazin schnuppern können, und bin nun als Assistentin in einer PR-Agentur tätig, die ausschließlich nachhaltige Unternehmen betreut.

Meine Liebe zur Schriftstellerei und meine Neugier in Bezug auf LOHAS-Themen vereine ich nun, indem ich hier blogge.

Montag, 2. März 2009

Bonjour aus Paris! Bio - c'est chic!


Hallo aus der Stadt der Liebe, des Frühlings und der Bio-Mode!

Als ich am Freitag hier ankam und bei Les Halles aus der Métro stieg empfing mich strahlender Sonnenschein und Vogelgezwitscher... Intuitiv hatte ich auch noch genau DEN "sortie" gewählt, der in eine malerische Gasse führte.. ein Traum. So stand ich erstmal einige Minuten wie angewurzelt da und grinste abwesend in die Sonne... Ehrlich gesagt war ich so glücklich wie schon lange nicht mehr. Und das war ein Gefühl was mich überwältigte. Mir war richtiggehend schwindlig. Echt. Ich merkte, dass ich das Reisen wirklich vermisse und was für eine Einschränkung es für mich bedeutet, nicht mehr wie früher "mal eben" irgendwo hin zu fliegen, sondern sehr selten und nur nach genauem Abwägen eine Reise zu unternehmen.

So habe ich in den letzten 3 Tagen hier beschlossen, mir reise-technisch dieses Jahr mal was mehr zu gönnen. Dafür werde ich nun auch Bahnfahrten via atmosfair CO2-kompensieren (www.atmosfair.de). Bisher hab ich das nur 2007 mal für einen - unvermeindbaren - Flug gemacht. Bestimmt wird mein Gewissen so einigermaßen beruhigt sein und ich werde noch öfters dieses großartige Glücksgefühl haben, wenn ich in einer anderen Kultur ankomme und die Menschen, Farben, Düfte und Vibes einsauge... Yippieh!
Wie man auf dem Foto sieht, sind FREITAG Taschen in Paris gebührend vertreten. Doch das war nur der Anfang. Gemeinsam mit meiner Freundin Irene (die seit Jan. hier wohnt) konnte ich noch eine Reihe toller Entdeckungen für meine Serie "nachhaltiges Paris" machen: unzählige Bio-Supermärkte, z.B. die Kette "Naturalia".


Auch in konventionellen Supermärkten gibt es (wie bei uns in D'land) auch viele Bio-Artikel. Von Zwieback über Milch bis zu Eiern sind viele Produkte mit AB "agriculture biologique" gekennzeichnet.
Von Naturalia gibt es übrigens auch eine Bio-Drogerie-Kette.
Bio essen war auch kein Problem. Bei der Bio-Bäckerei "Le Pain Quotidien" stehen rustikale Schlemmer-Platten auf dem Programm. Irene und ich entschieden uns für die Zuchini-Quiche an grünem Salat und einen italienischen Vorspeisen-Teller (ja, Irene ist halbe Italienerin... deshalb... ) mit Riccotta, Olivenpaste, getrockneten Tomaten uns sonstigen Leckereien. Dazu gab es hausgemachte Limonade mit Minze! Wahnsinnig erfrischend und geschmacklich kaum zu unterscheiden von einer virgin Caipirinha... lecker!

Auf dem Heimweg kamen wir noch an einem Bio-Friseur vorbei, bei dem Irene direkt einen Termin zum "pflanzlich Haare färben" gemacht hat.
Der Coiffeur hat unter anderem Dr. Hauschka im Programm und im Schaufenster ;-)


Nach einem investigativen ersten Tag in Paris bin ich total müde aber total zufrieden, wie man hier gut sieht. Parkbank am Forum Les Halles. Morgen besuche ich VEJA!

Montag, 23. Februar 2009

eco fashion junkies haben das erste Mal gefilmt...

Da ist man schon nervös vor dem 1. Post und dann wird das auch noch dokumentiert...
Danke an Philipp Gloeckler (http://www.ecofashionjunkies.com/blog/) der als Zeitzeuge alles dokumentiert hat.

Sonntag, 22. Februar 2009

Biofach - 4 Tage reichen kaum...

Whow! Jetzt ist die Biofach also schon wieder vorbei... Ich war von Donnerstag bis Sonntag hier und die Zeit verging wie im Fluge. Es ist fantastisch wie gut das Netzwerken klappt. Habe zahlreiche Bekannte und alte Freunde getroffen und - wie immer - auch wieder tolle neue Leute kennen gelernt.

Besonders spannend waren mehrere ausführliche Gespräche mit einem indischen Produzenten, der sich auf die Herstellung von Garnen, Stoffen und Bekleidung aus ökologisch angebauter Baumwolle spezialisiert hat. Endlich konnte ich all meine Fragen zu den Arbeitsbedingungen vor Ort loswerden. Bemerkenswert fand ich, dass die Kooperative zu 85% den Angestellten gehört und alle Mitarbeiter regelmäßig Schulungen und Seminare erhalten, damit sie sich weiterbilden können. Ab sofort spare ich Geld um mir bald einen Flug und die CO2-Kompensation einer Reise nach Indien leisten zu können!

Am meisten war ich in Halle 7A auf der Vivaness. Hier wurden die neusten Trends im Bereich Kosmetik gezeigt. Am Rande hörte ich immer wieder, dass es doch komisch sei, dass diese und jene Firma berechtigt sei, auf der Biofach auszustellen. Hintergrund ist, dass es zahllose Siegel gibt und manche Firmen haben entweder kein kein Bio-Siegel oder nur einige wenige Produkte einer Marke sind zertifiziert. Es gibt auch die Meinung, dass das BDIH-Siegel nicht "streng" genug sei und dass "bio" eben nicht gleich "bio" ist. Gut, wenn drüber gesprochen wird, das zeigt, dass es ein immerwährender Prozess ist und ein Zertifikat regelmäßig in Frage gestellt und die Richtlininen immer wieder aufgrund neuester Erkenntnisse modifiziert werden sollten.

Wie immer haben mich die zufälligen Begegnungen mit verschiedensten Kulturen am meisten fasziniert. Es ist doch ein großartiges Gefühl so viele Nationalitäten auf engestem Raum anzutreffen. Eben bekommt man noch mit einem Lächeln ein Stück dänischen Käse kredenzt, schon lädt einen ein netter Italiener auf einen Happen Bio-Finochiona (Fenchel-Salami) ein.... hmmmm - ein Traum. So weiß ich nun endlich auch, wo ich meine Lieblings-Salami in Bio-Qualität bestellen kann. Dazu ein Schluck Bio-Saft aus Südbaden und Fair-Trade Schokolode von der gepa. Die Biofach ist und bleibt ein Paradiese für Bio-Gourmets.

Satt, glücklich und inspieriert von den Begegnungen und Gesprächen fahre ich zurück nach Köln und stürze mich dort am Rosenmontag in das nicht annähernd so nachhaltige aber ebenfalls mutli-kulti-geprägte Karnevalstreiben. Tschüss Biofach! Hallo Kölle und Alaaf!

Freitag, 20. Februar 2009

live vom Bloggertreffen der Biofach 2009




"Ökoschlampen"... seit 1 Jahr trage ich mich mit dem Gedanken, für Freunde, Bekannte und Fremde meine tollen Tipps und Gedanken, Infos und News auf dieser Seite zu veröffentlichen. Kürzlich habe ich das Blog eingerichtet und seither - SENDEPAUSE - irgendwie fehlte mir seither der Mut den ersten Eintrag zu machen. Krass. Große Klappe und nix dahinter... aha.
Dreisterweise habe ich mich dann auch noch - obwohl ich erst 1 Post auf meinem Blog habe - zum Bloggertreffen der Biofach angemeldet. Hier habe ich es eben verkündet: Ab sofort wird auf http://www.ökoschlampen.de/ gebloggt.... Verständnisvolle Blicke und gute Worte konnten dazu beitragen, dass ich jetzt tatsächlich das erste Mal schreibe. Danke an die alten LOHASen!